Bei Müller Small Living übernehmen wir nachhaltig Verantwortung: ökologisch, ökonomisch und sozial. Als Familienunternehmen in fünfter Generation sind wir deshalb stolz darauf, dass wir seit mehr als 150 Jahren unsere Produkte in Eigenregie an unserem Firmensitz im friesischen Bockhorn fertigen.
1858
Der 24-jährige Tischlergeselle Gerhard Wilhelm Oetken aus Bockhorn, Großherzogtum Oldenburg, begibt sich auf Wanderschaft quer durch Deutschland und Europa und beginnt seine Reise morgens um halb zehn mit einer Dampfschifffahrt von Oldenburg nach Bremen. Auf seiner langjährigen Reise macht er unter anderem Station in Köln, Frankfurt, Straßburg und Paris.
Als alles begann: 1869
Elf Jahre später übernimmt Gerhard Wilhelm Oetken die Tischlerei Johann Renke Junker, gründet die damalige Kunsttischlerei in Bockhorn und legt damit den Grundstein für das heutige traditionsreiche Unternehmen Müller.
1898
30 Jahre später übernehmen Sohn August mit Frau Helene den Handwerksbetrieb und bauen in der Urwaldstraße 8 das Stammhaus, das auch heute noch als Firmensitz dient. Die Fertigung wird weiter modernisiert. August Oetken denkt eher industriell als handwerklich und kauft die neuesten Maschinen wie Hobelmaschine oder Bohrmaschine, um erste Serienmöbel fertigen zu können.
1935
1935 kommt es zur Namensänderung, als Wilma, Tochter von August und Helene Oetken, den Tischler Fritz Müller aus Neuenburg heiratet. In der kleinen Manufaktur werden zu dieser Zeit handwerklich anspruchsvolle Einzelmöbel, wie z. B. Schränke, Betten und Truhen gefertigt.
1967
Ende der 1960er-Jahre übernehmen Sohn Dierk und seine Frau Erika die Leitung des Unternehmens und wagen mit großen Investitionen den Schritt in die industrielle Serienproduktion. Unter dem Namen Müller Möbelwerkstätten entwickeln, produzieren und vertreiben sie fortan moderne Serienmöbel, die von Architekten und Designern für das Unternehmen entworfen werden.
1971
1971 stellt Müller Möbelwerkstätten zum ersten Mal auf der renommierten Möbelmesse in Köln aus und präsentiert dort innovative, zerlegbare und versandfähige Möbel. Seit dem entstehen Jahr für Jahr neue Produkte in enger Zusammenarbeit mit renommierten Designern wie zum Beispiel Rolf Heide, dem Designbüro kaschkasch, Michael Hilgers, Felix Stark und vielen mehr.
Viele Entwürfe wurden mit nationalen und internationalen Designpreisen ausgezeichnet, wie dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2012 für das Regal „Konnex“ oder dem interior innovation award 2003 der imm cologne für die „Stapelliege“. Die nationalen und sogar internationalen Ambitionen sind erfolgreich und führen dazu, dass das Unternehmen expandiert. Das Betriebsgelände wird erweitert, Produktionshallen werden gebaut und der Maschinenpark wird modernisiert.
1979
Das Geburtsjahr der emform Kollektion. In Zusammenarbeit mit renommierten Designern, entsteht eine neuartige Wohn- und Büroaccessoire-Kollektion, die auf „verlängerter Werkbank“ in Deutschland produziert wird. Die zeitlosen und hochwertigen Produkte werden vor allem aus verchromtem Metall hergestellt und untermauern die hohe Designkompetenz des Unternehmens. 1984 wird die emform Kollektion in ein eigenständiges Unternehmen ausgelagert.
1994
1994 folgt der nächste große Expansionsschritt der Müller Möbelwerkstätten GmbH: durch den Bau einer weiteren Produktionshalle und der Integration einer modernen Oberflächenabteilung wird die Fertigungsfläche verdoppelt.
2003
2003 verstärkt Sohn Jochen und seine Frau Katja die Geschäftsführung des Familienunternehmens. Der Ausbau der eigenen Möbelkollektion, die Intensivierung der Marketing-Aktivitäten, die stärkere Fokussierung auf die Zusammenarbeit mit Handelspartnern und last but not least verstärkte Anstrengungen im E-Commerce sind die Garanten für den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens.
2012
Der junge Designer Florian Gross und Müller Möbelwerkstätten werden mit dem silbernen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für den Entwurf KONNEX ausgezeichnet. Die einzelnen Regal-Module sind aus extrem dünnen, aber äußerst belastbaren und hochwertig auf Gehrung verarbeiteten Material gefertigt. Das Jahr 2012 ist damit der Beginn einer besonderen Erfolgsgeschichte, denn seit dem wurden Jahr für Jahr viele weitere Produkte aus der Müller Kollektion mit einem Designpreis ausgezeichnet.
2016
Das neue Logistik-Zentrum wird in Betrieb genommen und stellt den nötigen Raum für die weitere Expansion des Unternehmens bereit. Durch die neuen Lagerkapazitäten reduziert Müller die durchschnittliche Lieferzeit drastisch und sichert somit den weiteren Ausbau im Bereich E-Commerce. Im gleichen Jahr feiert Müller den erfolgreich vollzogenen Generationswechsel und das 50. Jubiläum der legendären Stapelliege, die Rolf Heide 1966 entworfen hat.
2018
2018 erfolgt der Marken-Relaunch. Statt als „Müller Möbelwerkstätten“ tritt man jetzt klar und einfach erkennbar als Müller Small Living auf. Parallel dazu wurde auch das bisherige Logo komplett überarbeitet. Das bisherige geometrische Signet wurde gegen ein deutlich reduziertes Markenzeichen getauscht, das seine Wiedererkennbarkeit insbesondere durch die beiden vertikal übereinander liegenden Punkte beim „ü“ erhält.
2022
Um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können, hat sich Müller Small Living jetzt dazu entschieden, seine Fertigungsstätten im Bockhorner Gewerbegebiet Klinkerhof weiter auszubauen. Um die Kapazitäten zu erweitern, die Tischlerei um 875 Quadratmeter Lagerfläche zu vergrößern und 130 Quadratmeter Büro- und Sozialräume zu schaffen wurde ein Investitionspaket von zwei Millionen Euro aufgelegt. Darüber hinaus ergänzt Müller Small Living den Maschinenpark und installiert eine zweite große Photovoltaikanlage. Somit kann etwa die Hälfte des Stromverbrauchs mit friesischer Sonnenenergie erzeugt werden.